Noch im Jahr 1900 vertrat auch der Neurologe Paul Julius Möbius die damals verbreitete Lehrmeinung: „In gewissem Sinne kann man sagen, das Mathematische  ist der Gegensatz des Weiblichen.“ (1)

Mit Veröffentlichung der Hattie-Studie 2013 wurde aber endlich durch die Auswertung von Daten ca. 250 Millionen Lernender einer breiten Öffentlichkeit  bekannt gemacht, was am A.B. von Stettenschen  Institut schon seit jeher unserer tiefsten Überzeugung entsprach: Es gibt so gut wie keine Geschlechterunterschiede bezüglich der Lernleistungen in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern!

Dennoch profitieren gerade Mädchen im sogenannten MINT-Bereich  vom geschlechterspezifischen Unterricht in monoedukativen Gruppen.  Besonders  beim Experimentieren, im Umgang mit technischen Geräten und dem Computer halten sich Mädchen dort weniger zurück und trauen sich mehr zu.  Auch können die Aspekte in den MINT-Fächern herausgestellt werden, die  Mädchen besonders interessieren, wie zum Beispiel  Anwendungen in der Medizin, Bezüge zum eigenen Körper oder der Umweltschutz.  Nachhaltigkeitsfragen und ethische Betrachtungen spielen dabei eine ebenso große Rolle wie auch das Kennenlernen herausragender Naturwissenschaftlerinnen.  Die Mädchen können am Stetten während ihrer gesamten Schulzeit ihre naturwissenschaftlich-mathematischen Fähigkeiten im Rahmen des Tutorenprogramms, zahlreicher Wettbewerbe und Seminare selbst erproben und  so beständig Selbstvertrauen gewinnen.